HÄNSEL, GRETEL UND KIRILL

Der russische Film- und Theaterregisseur Kirill Serebrennikov wurde im April 2019 - nach beinahe zwei Jahren -

aus dem Hausarrest und der damit verbundenen sozialen Isolation entlassen. Staatliche Fördergelder soll er veruntreut haben, aber das halten die meisten Kulturschaffenden für einen Vorwand, um den unbequemen Künstler unter ein Arbeitsverbot zu stellen.

 

Als ich Kirill ein halbes Jahr vor seiner Verhaftung kennenlerne, ahne ich nicht, dass ich eines seiner vorerst letzten Projekte in Freiheit begleiten werde: Kirill's neue „Hänsel und Gretel“-Inszenierung an der Oper Stuttgart. Für seine Märchenversion will er einen Stummfilm in Afrika drehen, weil es für ihn "ein Albtraum ist, wenn dicke Schauspieler_innen über Hunger singen.“ Um seine Idee umzusetzen, reist Kirill mit einem Filmteam nach Ruanda und castet zwei einheimische Kinder: David und Ariane schlüpfen in die Rolle des Geschwisterpaares, das sich nicht nur im Film einer großen Herausforderung stellen muss. Auf eine unerwartete Probe wird nach den Dreharbeiten auch die Oper Stuttgart gestellt. Noch vor der Erarbeitung der Bühneninszenierung wird Kirill in Moskau verhaftet. Wie soll es ohne Regisseur weitergehen?

 

Regie: Hanna Fischer
Producer: Christian Schega
Bildgestaltung: Manuel Meinhardt
Sounddesign & Mischung: Thomas Rother
Montage: Daniela Schramm Moura, Hanna Fischer

Animation: Sofiia Melnyk
Redaktion: Sandra Maria Dujmovic, Joachim Lang, Katja Schalla, Karl Thumm

 

Produktionsjahr: 2019
Länge: 60 Minuten

Sprache: Deutsch/Englisch/Kinyarwanda mit deutschen oder englischen Untertiteln

 

Eine Produktion des Südwestrundfunks in Zusammenarbeit mit der Filmakademie Baden-Württemberg


DIESE LIEBE

Der Film DIESE LIEBE begleitet das Kölner mixed-abled Ensemble »projek zukumpf« bei seinen Probearbeiten. Zweieinhalb Monate lang arbeiten acht Künstler_innen “mit” geistiger Beeinträchtigung mit acht Künstler_innen “ohne”. Sie bilden autonom arbeitende Tandems und starten den Versuch eines künstlerischen Dialogs auf tatsächlicher Augenhöhe.

 

Einzige Vorgabe ist dabei das Thema Liebe. Die große. Die romantische. Die einzige. Oder doch eine ganz andere?

 

Ein Film von Hanna Fischer
Eine Produktion von projek zukumpf und Sommerblut e.V.
In Kooperation mit KUNSTHAUS KAT18, GWK Köln
Mit freundlicher Unterstützung von Aktion Mensch, Kämpgen-Stiftung, ASB

 

Produktionsjahr: 2016
Länge: 90 Minuten

 

© Sommerblut 2016



UM UNS DIE WELT

Osteuropäische Wanderarbeiter in Deutschland

Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Darauf haben zwei Bulgaren und eine Rumänin dieselbe Antwort: „Das Geld reicht nicht, um zu leben.“ Seitdem der Arbeitsmarkt in Deutschland für Arbeitnehmer aus den südosteuropäischen Ländern vollständig geöffnet ist, suchen viele ihr Glück im vermeintlichen Arbeitsparadies. Doch welche Rolle dem Mensch und seiner Arbeitskraft in diesem ökonomischen System zuteil wird, bekommen einige von ihnen schnell zu spüren: Sie dürfen kommen, sie sollen arbeiten. Eine soziale Absicherung ist für die Wanderarbeiter jedoch kaum vorhanden.

 

Drei Wanderarbeiter lassen uns an ihrem Alltag teilhaben. Ob mit oder ohne Job, ein richtiges Zuhause hat niemand von ihnen. Der Film schenkt ihnen Gehör, gibt ihnen aber kein Gesicht. Sie sind Repräsentanten für eine Masse, deren Größe keine Statistik erfasst. Sie leben mitten unter uns und doch in ihrer eigenen Welt.

 

Regie: Hanna Fischer
Regie Animation: Sofiia Melnyk, Nina Prange
Producer: Juliane Walther
Bildgestaltung: Benjamin Manderbach
Sounddesign & Mischung: Claudio Demel
Montage: Frank Walter
Musik: Leonard Küßner
Übersetzung: Liliya Ivanova, Ana Munte, Chantal Witzmann

 

Produktionsjahr: 2016
Länge: 17 Minuten
Sprache: Bulgarisch/Rumänisch mit deutschen oder englischen Untertiteln
Sendedatum: MDR Fernsehen, 19.10.2022, 00:35

 

Eine Produktion der Filmakademie Baden-Württemberg

 

Hier geht's zum Trailer mit englischen Untertiteln

 

Festivalteilnahmen: Religion Today Film Festival 2018, Trento, Kieswerk Open-Air 2018, Weil am Rhein, Sheffield Doc Fest 2018, Sheffield, Internationale Kurzfilmwoche Regensburg 2018, Regensburg, Watersprite Film Festival 2018, Cambridge, Student International Film Festival - STIFF  2017, Rijeka (SPECIAL MENTION), Colombo International Students Film Festival - COINS 2017, Colombo (BEST DIRECTOR NOFICTION & BEST EDITOR NONFICTION), One Horizon Refugee Filmfestival 2017, Ludwigsburg, Deutscher Wirtschaftsfilmpreis 2017, Berlin (ZWEITER PLATZ NACHWUCHSKATEGORIE), Tel Aviv International Student Film Festival 2017, Tel Aviv, "Okiem Mlodych" Festival 2017, Swidnica, Working Title Film Festival 2017, Vicenza, Docudays UA 2017, Kiew, Filmfest Dresden 2017, Dresden, Short Waves Festival 2017, Poznan, FICEG Festival International du Cinéma Etudiant de Grenoble 2017, Grenoble (GEWINNER PUBLIKUMSPREIS), Festival International du Film de l'Etudiant 2016, Casablanca (ZWEITER PREIS DOKUMENTARFILM), Deutscher Menschenrechtsfilmpreis 2016, Nürnberg, Kinoproba International Film School Festival 2016, Ekaterinburg, Filmschau Baden-Württemberg 2016, Stuttgart, exground filmfest Wiesbaden 2016, Wiesbaden, Filmschool Fest Munich 2016, München, Stuttgartnacht 2016, Stuttgart, International Human Rights Film Festival Albania - IHRFFA 2016, Tirana, Star Film Festival 2016, Sisak, Open Eyes Filmfestival 2016, Marburg, Neisse Filmfestival 2016, Zittau, ClujShorts - International Short film Festival 2016, Cluj